Headerbild

PROJEKTWOCHE IN DER SCHULE GRUND
-eine spezielle Woche rund ums Thema «Biodiversität» -

Mitte Mai wurden Schulrucksack, Turnhose, Französischheft und Prüfungsvorfreude zu Hause gelassen. Die Schulkinder vom Grund besuchten – altersdurchmischt – während einer Woche verschiedene attraktive Angebote der Schule Grund.

Eine grosse Auswahl an verschiedenen Workshops zur ‘Biodiversität’ wurde vom Team Grund für neugierige, erwartungsfrohe und tatkräftige Kinder eingefädelt und auf die Beine gestellt: Eintauchen in den Alltag von Ameisen, die wunderliche Welt der Abfallentsorgung und boomenden Recycling-Industrie, die Herstellung von Bienen-, und Fledermaushotels, Vogelhäusern/-villen und einem coolen Pausenkiosk, die Bepflanzung topmoderner Hochbeete mit diversen Kräutern und Pflanzen. Oder ein ‘Facelifting’ für das Schulhaus, Pausenplatz und Drahtzaun an der Hauptstrasse. Und ein, zwei Vormittage ‘Wald live!’ im Farnen-Wäldli und ‘Schichtbetrieb’ im hauseigenen Bäckerei- und Früchte-Spiessli-Betrieb, für die Verpflegung und den Ausstellungsvormittag zum Wochen-Abschluss.

Ab und an machte sich eine Gruppe für einen Vor- oder Nachmittag auf ins Naturmuseum St. Gallen, zum Kehrricht-Heizwerk St. Gallen oder zur Recycling- und Entsorgungsstelle der Firma Schnider in Engelburg. Auch ins Regionale Didaktische Zentrum (RDZ) Gossau oder auf einem Besuch ‘vor der Haustüre’, in die Imkerei von Julia Mock, ging’s in der Woche.

Viele Workshops fanden im Freien statt oder es wurde vor Ort unermüdlich gewerkt und gebaut. Am Ende der Arbeitswoche wurde eine Ausstellung auf die Beine gestellt und Eltern/Erziehungsberechtigte der ‘Workshopper’ auf einen Rundgang im und rund ums Schulhaus Grund eingeladen.

Das Team Grund hatte grossen Spass in dieser herausfordernden Woche. Lesen wir nachfolgend, wie unsere Schülerin der 5. Klasse, Nadine B, auf die Sonderwoche Grund 2024 zurückblickt:

Am Montag waren alle gespannt, auch ich. Nach einer Präsentation in der Turnhalle wurden wir alle in unsere Gruppen (Workshops) eingeteilt. Ich war für die ersten beiden Tage in der Gruppe ‘Pausenkiosk’. Frau Moser und Frau Haag waren unsere Projektleiterinnen. Am Anfang haben wir eine Einleitung in unseren Gruppen gemacht: die Gruppe 1 durfte Kuchen für den Freitag (Ausstellung und Einladung der Eltern) backen. Gruppe 2 durfte für den Dienstag einen gratis Znüni für alle im Schulhaus herstellen und Gruppe 3 konnte mit Herrn Häberli, dem Schulhaus-Abwart, ein Plakat für den Kiosk entwerfen. Ich war in der Gruppe ‘Znüni/Pausenkiosk’, was mir auch sehr gefallen hat. Nach dem Einstieg durfte die 1. Gruppe Rezepte sichten und entscheiden, was sie einkaufen müssen, die 2. Gruppe durfte selbst herausfinden, was sie herstellen möchten und die Zutaten auf eine Liste schreiben. Leider wurden wir nicht fertig bis zur Pause; die 3. Gruppe hat dann mit dem Plakat angefangen. Nach der Pause sind zwei Gruppen zusammen in die Migros Säntispark gefahren, um alle notwendigen Lebensmittel einzukaufen. Ich fand es richtig cool, dass wir selbständig einkaufen durften - nur bezahlen und alles noch einmal checken, mussten die Lehrpersonen. Danach sind wir wieder mit dem Bus zurück. Alle Zutaten haben wir entweder in den Kühlschrank gestellt oder auf die Arbeits-tische bereitgelegt. Am nächsten Tag haben wir in unseren Gruppen weitergearbeitet. Die ‘Back-Gruppe’ hat Kuchen für den Freitag hergestellt, die ‘Bau- Gruppe’ hat den Znüni-Stand fertig bemalt und zusammengebaut, die ‘Znüni Gruppe’ hat das Znüni-Angebot vorbereitet. Wir haben unter anderem Fruchtspiesse, Milkshakes, Gemüse-Becher mit Dip-Saucen, Paprikaspiesse und Brötchen mit Frischkäse und Schinken und Trutenbrust zubereitet. Der Znüni-Stand war nach der Öffnung jeweils in wenigen Minuten leer(gegessen). Was für ein Erfolg! Nach der Pause haben wir im Lehrerzimmer unsere Arbeitsplätze aufgeräumt, geputzt, noch fertig gebacken und Deko-Fähnchen für den Stand gemalt. So verging die Zeit im ersten Workshop wie im Flug. Am Mittwoch waren wir alle wieder in der Turnhalle versammelt, um im zweiten Workshop der Sonderwoche zu beginnen. Mein zweiter Workshop war rund um das Thema ‘Bienenhotel/Bodenbemalung’. Am Anfang sollten wir unsere Mal-Schürzen holen, danach ging es ans Bemalen einer Dose. Später sind wir in den Wald gegangen, um Stöckchen für das Bienenhotel zu suchen; die Blechdose, das zukünftige Bienenhotel, wurde damit gestopft. Zurück im Schulhaus haben das Bienenhotel künstlerisch gestaltet und mit einer weiteren Schicht gelb bemalt. Für das Stopfen haben wir die Stöckchen, ein paar geschliffenen Bambusröhrchen und Holzwolle benutzt. Nach dem Stopfen haben wir die Beine, Fühler und Flügel ans Tier-Hotel angemacht. Später durften wir einen Teil des Pausenplatzes mit Kreide verschönern. Das fand ich richtig cool! Am allerletzten Tag der Woche war dann die grosse Ausstellung. Viele Eltern schauten vorbei. Es gab einen riesigen, selbst gebauten Stand mit Kuchen und Getränken. Dann sind alle Erwachsenen mit ihren Kindern los, zum Rundgang, um die zahlreichen Arbeiten und Projekte der Sonderwoche anzusehen. Die Kinder, deren Eltern/Erziehungsberechtige nicht da waren, haben mit Lehrpersonen die Ausstellung besucht. Am Schluss haben alle Eltern in der Turnhalle gewartet und die Kinder haben das Grund-Schullied gesungen. Ich fand die Projektwoche richtig spannend und lustig. Ich habe viel gelernt und das gefällt mir persönlich gut. Liebe Grüsse, Nadine B. / 5. Klasse Grund

Die Schulkinder und das Team Grund